Der maximale Verkaufspreis Ihrer Immobilie
Wieso ein zu hoher Preis nicht selten zu einem tieferen Verkaufserlös führt
Selbstverständlich möchte man beim Verkauf seiner Immobilie einen möglichst hohen Verkaufserlös erzielen. Wird der Preis allerdings von Beginn an deutlich zu hoch angesetzt, kann dies zum gegenteiligen Ergebnis führen und viel Geld kosten. Aus Angst vor zu wenig Verhandlungsspielraum werden die Verkaufspreise teils deutlich über dem Marktwert angesetzt – das führt häufig zu härteren Verhandlungen. Manchmal bleiben in solchen Fällen die Interessenten gänzlich aus und der Verkäufer muss den Preis drastisch senken. Ein zu hoher Preis verlängert meist auch die Verkaufsdauer, was wiederum jeden aufmerksamen Käufer stutzig macht. Denn niemand will einen Ladenhüter kaufen.
Der bessere Weg ist, den Wert der Immobilie realistisch zu bewerten: Neben der Immobilie selbst, spielt hier auch der Markt, also die derzeit angebotenen Immobilien in der Nähe, eine wichtige Rolle. Bei einem grossen Angebot an Immobilien kann es in Ausnahmefällen sogar ratsam sein, den Verkaufspreis ein wenig niedriger anzusetzen, als der Marktwert der Immobilie ist. Das erfordert grosse Marktkenntnisse und Mut, kann aber dadurch belohnt werden, dass die Interessenten sich um die Immobilie „reissen“ und sich so mit ihren Kaufangeboten überbieten.
Neben einer ansprechenden und vollständigen Dokumentation, steht oder fällt ein Verkauf also oft mit dem Verkaufspreis. Wer sich dabei unsicher ist, sollte sich professionelle Unterstützung holen: Immobilien-Experten übernehmen die Bewertung oder den kompletten Verkauf, was Zeit und Nerven spart. Das Honorar des Maklers wirkt sich zudem steuersenkend auf eine allfällige Grundstückgewinnsteuer aus und meist erzielt der Profi einen höheren Verkaufspreis als eine unerfahrene Privatperson im Alleingang.