Unfällen auf Spielplätzen vorbeugen

Was sind die Anforderungen an die Eigentümer, Planer und Betreuung?

Spielplätze sind für Kinder ein wahres Paradies. Zugleich bergen Spielplätze gewisse Unfallrisiken. Klettern, Springen und Rutschen fördert die motorische und soziale Entwicklung von Kindern. Dabei überschätzen manche Kinder ihre Fähigkeiten, da sich ein ausgeprägten Gefahrenbewusstsein meist erst im Alter von etwa zehn Jahren entwickelt. Neben dem Verhalten der Kinder oder einer unzureichenden Aufsichtspflicht der Betruungspersonen können auch mangelnder Unterhalt oder ungeeignete Bodenbeläge zu Unfällen führen.
Die Unfallprävention beginnt bereits bei der Planung und dem Bau des Spielplatzes. Eine ausgewogene Kombination aus "leicht zugänglich" und "anspruchsvolleren" Spielgeräten ermöglicht den Kindern ein schrittweises Herantasten an Herausforderungen. Die Wahl des richtigen Bodenbelags spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Es ist dringend zu empfehlen sich bei der Errichtung an die geltenden Normen zu halten. Diese dienen in strafrechtlichen Verfahren als wichtiger Massstab zur Beurteilung der gebotenen Sorgfalt.
Die Verantwortung für die regelmässige Inspektion und Wartung eines Spielplatzes, einschliesslich der einzelnen Spielgeräte und des Bodenbelags, liegt beim Eigentümer. Die Funktionskontrolle sowie die Reinigung, etwa das Entfernen von gefährlichen Glasscherben, sind unerlässlich. Kontrollprotokolle sind ein nützliches Werkzeug im Rahmen eines Sicherheitsmanagements. Im Falle eines rechtlichen Verfahrens nach einem Unfall können diese sehr wertvoll sein.

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