Nachhaltige Immobilienwirtschaft
Komplexe Angelegenheit in einer ressourcenintensiven Branche
Bauen und Wohnen gehören zu den Bereichen mit dem höchsten Verbrauch an Ressourcen. Betrachtet wird dabei nicht nur der Energiebedarf für Heizung, Kühlung und Warmwasseraufbereitung. Denn dieser Energieverbrauch konnte in den letzten Jahrzehnten durch die steigenden Preise, CO2-Abgaben auf Brennstoffe, das wachsenden Umweltbewusstsein sowie die fortschrittliche Baugesetzgebung massiv reduziert werden. Kontinuierliche Erneuerungen und Sanierungen von Bestandesimmobilien unterstützen die positive Entwicklung zusätzlich.
Mit dem sinkenden Energiebedarf für Neubauten fällt der Fokus auf andere Auswirkungen des Bauens auf die Umwelt - auf die sogenannte "graue Energie". Dazu gehören notwendige Energien zur Rohstoffgewinnung und Herstellung, Verarbeitung sowie Transporte und Entsorgung von Baustoffen und Baumaterialien.
Ressourcen können beispielsweise mit dem Recycling von Bauabfällen eingespart werden. Bei Metallen funktioniert dies bereits sehr gut. Auch Beton wird zunehmend in Gesteinskörner für den Strassenbau oder als Kiesersatz umgewandelt.
Zusätzlich können Arbeitsschritte und Materialdesigns verändert werden. Die Devise lautet: Lieber stecken und schrauben statt kleben. Die Verwendung von flexiblen Konstruktionstechniken bietet sich an. So ist der Umbau oder Austausch von einzelnen Bauteilen leichter und die Lebensdauer einer Immobilie kann verlängert werden.
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