Hinterlüftete vs. kompakte Fassade

Welche Konstruktion reguliert Feuchtigkeit besser?

Die hinterlüftete Fassade ist eine Bauweise mit einer mehrschaligen Aussenwandkonstruktion, die mit Abstand zur tragenden Wandebene an dieser befestigt wird. Es handelt sich um eine nachhaltige Bauweise mit langer Lebensdauer und grosser archtektronischer Vielfalt. Durch den Luftstrom werden Feuchtigkeit und Wärme zuverlässig abgeführt. Dadurch bleibt die Dämmung trocken und dauerhaft funktionsfähig. Zusätzlich bietet diese Fassadenart Schutz vor Witterungseinflüssen. Die Erstinvestition ist teurer als bei einer herkömmlichen Kompaktfassade (Aussenwärmedämmung AWD) und benötigt im Vergleich mehr Platz. Die Voraussetzung einer tragfähigen Wand als Grundkonstruktion ist in der Regel gegeben und daher kein Negativpunkt.
Eine Kompaktfassade wird direkt auf die Gebäudehülle montiert, indem Dämmplatten aufgeklebt und aussen verputzt werden. Im Vergleich zur hinterlüfteten Fassade ist diese Variante kostengünstiger. Die Kompaktfassade bietet ein einheitliches Erscheinungsbild und kann durch Farbgebung optisch verändert werden. Durch die kompaktere Bauweise geht keine Wohnfläche verloren. Der Montageaufwand ist gering. Die Dämmung weist eine gute Energieeffizienz auf. Im Gegensatz zur hinterlüfteten Fassade ist dieser Fassadentyp allerdings anfälliger für Feuchteschäden. Ausserdem leidet die Dämmwirkung, falls sich Fehler bei der Verklebung einschleichen.

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