Aufdach-/Indach-Photovoltaikanlage

Welche Installationsart passt zu Ihrem Dach?

Für die Stromerzeugung mit Sonnenenergie bieten Hausdächer ideale Voraussetzungen. Zwei gängige Installationsarten sind die Aufdach- und die Indach-Photovoltaikanlage. Beide Arten haben ihre Vorteile und Anforderungen.
Die Aufdach-Anlage gilt als Standardlösung bei bestehenden Gebäuden. Die Module werden auf einem Montagesystem über der vorhandenen Dacheindeckung angebracht. Diese Bauweise verursacht vergleichsweise geringe Kosten und ermöglicht eine gute Hinterlüftung, was sich besonders bei hohen Aussentemperaturen positiv auf den Ertrag auswirkt. Die Module lassen sich unkompliziert austauschen oder komplett abbauen. Unebenheiten im Dach sind bei der Installation kein Problem. Moderne Modulrahmen sorgen zudem für ein zunehmend dezentes Erscheinungsbild. Die Installation ist bereits bei Dächern unter 25 Grad Neigung möglich.
Die ästhetische Indach-Anlage ersetzt einen Teil der Dacheindeckung und wird direkt in das Dach integriert. Besonders bei Neubauten oder Komplettsanierungen bietet sich diese Variante an. Durch den Wegfall zusätzlicher Dachelemente lässt sich Material einsparen, gleichzeitig entsteht ein harmonisches Gesamtbild ohne aufliegende Installation. Die höhere mechanische Stabilität vor Windböen spricht ebenfalls für dieses System. Allerdings ist die Montage aufwendiger, erfordert eine Dachneigung von mindestens 25 Grad und eine präzise Abdichtung. Eine verminderte Hinterlüftung kann bei hohen Aussentemperaturen zu geringeren Erträgen führen.
Die Wahl der passenden Lösung hängt unter anderem von der Dachform, dem Bauvorhaben und den gestalterischen Ansprüchen ab.

Für die Ansicht des Originalbeitrags im Rheintaler Bote klicken Sie hier.